Anfang Juni 2023 hatten wir das Privileg, auf der „Wissen und Gewalt. Szenarien der Grenzüberschreitung“ Konferenz an der Bauhaus Universität Weimar teilzunehmen. Mario präsentiere dort mit Swen und Thomas Kron aus den laufenden Forschungen zum sozialen System des Krav Maga.
Unser Vortrag mit dem Titel „We do bad things to bad people“ – Wissen über Alltagsgewalt am Beispiel Krav Maga, bot uns die Möglichkeit, eine intensive Untersuchung dieses einzigartigen Selbstschutzsystems vorzustellen. Krav Maga ist weltweit für seine Effektivität bekannt. Unsere Untersuchung konzentrierte sich auf die Art und Weise, wie Medien und spezifische Organisationen dieses Wissen über physische Gewalt darstellen und verbreiten.
Wir haben die Darstellung von Krav Maga in den Medien analysiert und uns gefragt, welche Rolle das Verständnis von Gewalt in diesem Prozess spielt. Wir stellten fest, dass die Betonung von Gewalt oft andere soziale Kontexte überschatten kann. Ein weiterer Aspekt unserer Untersuchung betraf die wirtschaftlichen Interessen von Krav Maga-Clubs. Diese Clubs sind oftmals kommerzielle Unternehmen, die auf Mitgliedsbeiträge angewiesen sind. Es ist daher wichtig, zu verstehen, wie diese Organisationen eine spezielle, gewalttätige Welt darstellen und somit eine eigene Nachfrage nach Selbstschutz generieren.
Die Teilnahme an dieser Konferenz bot uns eine ausgezeichnete Plattform, um unsere Erkenntnisse mit einer breiten Öffentlichkeit zu teilen und von den Ideen und dem Feedback anderer Forschys zu profitieren. Für alle, die mehr über die Details unserer Präsentation erfahren möchten, haben wir hier den Link zur gesamten Präsentation bereitgestellt.